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Auslandseinsätze

Nach der schweren Flutkatastrophe in Asien am 26.12.2004 hat die Dewezet in Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Hameln die Aktion Hameln-Pyrmont hilft ins Leben gerufen. Ziel war es, den Menschen in Paraliya im Süden von Sri Lanka ein Feldhospital aufzubauen. Von Anfang an war es dabei klar, dass der Centrale Krankentransport diese Aktion mit Manpower und Knowhow unterstützt.

Am 06.01.2005 flog dann das Vorauskommando unter der Leitung von U. Behmann (Dewezet) nach Sri Lanka um die Lage zu sondieren und die ersten dringend benötigten Hilfsgüter vor Ort einzukaufen und unter den Menschen zu verteilen.

Parallel dazu wurde in Hameln das Equipment zusammengestellt, welches man vor Ort benötigte und dort nicht bekam. Insgesamt hat diese Hilfsaktion vom 06.01.2005 bis zum 04.03.2005 angedauert. In dieser Zeit konnte das Hameln Hospital mehr als 18.500 Menschen behandeln.

Zum Abschluss der Hilfsaktion, wurde das vor Ort eingerichtete Feldhospital („Hameln Hospital“) an das Rote Kreuz Sri Lanka übergeben, so dass das Rote Kreuz Sri Lanka ein fertig eingerichtet Feldhospital weiter betreiben konnten.

Zusammenarbeit unter den Organisationen

Insgesamt war Herr Klostermann mit einigen Kollegen 3 Monate vor Ort um dort den Menschen zu Helfen. Unterstützt wurde der Centrale Krankentransport u.a. vom BKS – Unternehmerverband privater Rettungsdienste e.V. Landesverband Niedersachsen (besonderer Dank gilt Herrn Hille) und dem MFS – Frankfurt. Vor Ort schlossen sich dann auch Helfer aus den Unterschiedlichsten Ländern spontan unserer Hilfsaktion an und arbeiteten im Feldhospital mit.

Bis zur Übergabe des Feldhospitals wurden von Ärzten und aus Hilfskräften bestehendem Team aus Österreich, Kanada, USA, Taiwan, Holland, Frankreich, England und Australien unter der Leitung von Herrn Klostermann Patienten behandelt. Trotz der vielen verschiedenen Sprachen und Kulturen der Hilfskräfte, gab es keinerlei Probleme und die Zusammenarbeit war viel mehr als nur gut.

Einsetzung von mobilen Teams

Neben der Versorgung der Patienten im „Hameln Hospital“ wurden auch mobile Teams eingesetzt, die dann vor Ort in Schulen, Kinderheimen und Klöstern die Menschen medizinisch versorgten. Aber auch äußerst unangenehme Tätigkeiten gehörten zu den Aufgaben des Teams um Herrn Klostermann. Unter anderem wurden insgesamt 73 Leichen geborgen.

Die größte Anerkennung und der größte Dank kam von den behandelten Menschen aus allen Altersgruppen. Aber auch Dank von Mönchen, die eine feierliche buddhistische Zeremonie abhielten, ließ das Heimweh, das Elend und das unangenehme Wetter mit bis zu 35° mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit leichter verkraften. Zum Abschluss der Hilfsaktion wurde dann nochmal die Arbeit und das Engagement des Centralen Krankentransport vom Innenminister Sri Lankas persönlich gewürdigt.

Abschließend geht unser Dank auch noch speziell an das THW, das uns Wasser für das „Hameln Hospital“ gefiltert hat und an den Arbeiter Samariter Bund Österreich, der sich spontan unserer Hilfsaktion angeschlossen hat.

Einsatz in Haiti 2010 nach dem verheerenden Erdbeben

Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti im Jahre 2010 sind über 300.000 Tote zu beklagen gewesen. Die Medical Task Force von Interhelp unter Leitung von Reinhold Klostermann hat mit anderen Medizinischen Teams aus den USA, Israel, Taiwan und Deutschland über 7200 Menschen auf Haiti medizinische erstversorgt. Viele Menschen konnten vor dem sicheren Tod gerettet werden.

Bilder vom Einsatz in Haiti

Bilder aus Sri Lanka im Frühjahr 2010